Ihr Unternehmen beschäftigt Fachpersonen wie Kameraperson? Dann erstellen Sie jetzt ein kostenloses Firmenprofil.
Jetzt Firmenprofil erstellenDie Kamera ist das Auge des Films. Was wir im Kino, im Fernsehen oder im Internet sehen, entsteht durch das Können von Menschen, die Bilder zum Leben erwecken. Kamerapersonen, Kamerafrauen und Kameramänner gestalten nicht nur Aufnahmen, sie erzählen Geschichten mit Licht, Bewegung und Perspektive. Ob in einem Filmstudio, auf einem Nachrichten-Dreh oder bei einem Sportevent – sie sind dort, wo Bilder entstehen, die Menschen berühren und informieren. Kamerapersonen arbeiten an der Schnittstelle von Technik und Kreativität. Ihr Hauptauftrag ist es, Szenen so einzufangen, dass sie eine gewünschte Wirkung erzielen. Dabei geht es um weit mehr als ums Drücken eines Aufnahmeknopfs. Eine Kamerafrau oder ein Kameramann versteht Licht, kennt die Wirkung von Objektiven, steuert Bewegung und Schärfe präzise und arbeitet eng mit Regie, Ton und Beleuchtung zusammen. Sie sind Teil eines Teams, das gemeinsam ein visuelles Konzept umsetzt. Im Berufsalltag variiert die Arbeit stark, je nach Bereich. In der Filmproduktion steht die künstlerische Bildgestaltung im Vordergrund. Hier arbeitet die Kameraperson mit Storyboards, testet Kameraeinstellungen und plant die visuelle Umsetzung jeder Szene. Im Fernsehen oder bei Liveübertragungen zählt dagegen Reaktionsfähigkeit – jede Bewegung muss sitzen, oft ohne Wiederholung. In der Werbung, bei Imagefilmen oder Onlineproduktionen liegt der Fokus auf Stil, Tempo und Emotion. Die technische Seite ist anspruchsvoll. Kamerapersonen, Kameramänner und Kamerafrauen bedienen moderne digitale Kamerasysteme, Steadicams, Drohnen oder fahrbare Kamerawagen. Sie kennen sich mit Belichtung, Weissabgleich, Auflösung und Datenformaten aus und wissen, wie Bild- und Tonqualität optimiert werden. Auch Kenntnisse in Postproduktion, also der Weiterverarbeitung von Aufnahmen, sind heute wichtig. Viele Fachpersonen schneiden ihre eigenen Beiträge oder bereiten das Material für Cutterinnen und Cutter vor. Die Ausbildung zur Kameraperson, zur Kamerafrau oder zum Kameramann erfolgt in der Schweiz über verschiedene Wege. Wer ins Fernsehen oder in die Filmproduktion einsteigen möchte, kann über eine berufliche Grundbildung im Bereich Medientechnik, Fotografie oder Video starten. Anschliessend sind spezialisierte Weiterbildungen an Filmschulen oder Fachhochschulen möglich, etwa im Studiengang Film mit Vertiefung Kamera. Auch Quereinsteigerinnen und Quereinsteiger aus der Fotografie oder dem Multimedia-Design finden den Weg in diesen Beruf. Praxis, Erfahrung und ein gutes Portfolio zählen hier oft mehr als reine Abschlüsse. Wichtige persönliche Voraussetzungen sind technisches Verständnis, visuelles Gespür und Konzentrationsfähigkeit. Kamerafrauen und Kameramänner müssen in stressigen Situationen ruhig bleiben und präzise arbeiten, etwa wenn eine Szene nur einmal gedreht werden kann. Teamfähigkeit ist entscheidend, denn am Set wird jede Einstellung gemeinsam vorbereitet. Eine gute körperliche Verfassung hilft ebenfalls – Kameras, Licht und Zubehör sind oft schwer, und viele Drehs dauern lange. Je nach Produktionsumfeld arbeiten Kamerapersonen angestellt oder freischaffend. In TV-Sendern, Produktionsfirmen, Werbeagenturen oder Behörden sind sie fest im Team integriert. Viele sind jedoch selbstständig und arbeiten projektbezogen für verschiedene Auftraggeber. Dadurch wechseln Arbeitsorte, Themen und Teams häufig, was den Beruf abwechslungsreich, aber auch herausfordernd macht. Mit der fortschreitenden Digitalisierung entstehen neue Einsatzfelder. Streamingdienste, Social-Media-Formate, Virtual Reality oder Live-Events bieten Kamerapersonen, Kamerafrauen und Kameramännern spannende Perspektiven. Wer offen für neue Technologien bleibt, kann sich laufend weiterentwickeln – etwa in den Bereichen Drohnenaufnahmen, Motion Design oder Lichtgestaltung. Auch Spezialisierungen, zum Beispiel auf Dokumentarfilm, Naturfilm oder Studioarbeit, sind möglich. Kamerapersonen tragen wesentlich zur Qualität einer Produktion bei. Ihre Arbeit beeinflusst, wie ein Film wirkt, ob eine Botschaft verstanden wird oder ob ein Moment unvergesslich bleibt. In einer Welt, die immer visueller wird, steigt ihre Bedeutung weiter. Gleichzeitig verlangt der Beruf Flexibilität, Lernbereitschaft und den Umgang mit unregelmässigen Arbeitszeiten. Besonders geeignet ist dieser Beruf für Menschen, die Technik und Kreativität verbinden wollen. Wer Freude am Gestalten hat, gerne im Team arbeitet und ein gutes Auge für Bildkomposition besitzt, findet hier ein faszinierendes Tätigkeitsfeld. Kamerapersonen, Kamerafrauen und Kameramänner sind Beobachterinnen und Gestalter zugleich – sie machen sichtbar, was andere vielleicht übersehen, und verwandeln Momente in bewegte Bilder, die bleiben.
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