In dieses Bild passt auch die Tatsache, dass China im vergangenen Jahr erstmals die meisten Kunststoff- und Gummimaschinen exportiert hat. Die Volksrepublik steigerte ihre Ausfuhren um satte 28,2 Prozent auf 5,7 Milliarden Euro und verwies damit Deutschland auf den zweiten Platz, das mit 5,2 Milliarden Euro (plus 9,4 Prozent) den Titel des Exportweltmeisters abgeben musste.
"Mittelfristig müssen sich die Unternehmen in Europa auf ein deutlich höheres Preisniveau einstellen, da sich vor allem Rohstoffe und Energie deutlich verteuert haben. Gleichzeitig macht die Situation auf dem Zuliefermarkt Probleme, und aufgrund der gestiegenen Unsicherheit durch den Krieg in der Ukraine halten sich die Verarbeiter mit Investitionen und damit mit neuen Aufträgen für die Maschinenbauer zurück", fasst Luciano Anceschi, Präsident des europäischen Dachverbandes der wichtigsten nationalen Kunststoff- und Gummimaschinenhersteller (EUROMAP), die schwierige Situation zusammen.
"Wir haben von Covid profitiert, aber jetzt müssen wir uns darauf einstellen, dass in weiten Teilen unserer Abnehmerbranchen ein Sättigungseffekt eingetreten ist und weiteres Wachstum in diesem Jahr unter den derzeitigen Bedingungen nur schwer zu erreichen sein wird", so Anceschi weiter.
Die europäischen Kunststoff- und Gummimaschinenhersteller freuen sich auf die K-Messe im Oktober, um ihren Kunden die Leistungsfähigkeit ihrer Maschinen und ihre technischen Innovationen mit Blick auf die Kreislaufwirtschaft und die Digitalisierung präsentieren zu können.
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