Physikalisch-chemisches Waschverfahren

Das physikalisch-chemische Waschverfahren ist ein Verfahren zur Aufarbeitung von kontaminiertem Erdreich, Baurestmassen und zur Reinigung von Anlagen und Transporten in der Branche Energie & Umwelt. Bei diesem Verfahren wird das kontaminierte Material in eine Waschanlage geführt, wo es durch verschiedene Schritte gereinigt wird. Zunächst wird das Material mechanisch zerkleinert und von grösseren Gegenständen, wie Steinen oder Metallteilen, befreit. Anschliessend erfolgt eine Berieselung mit Wasser, um Schmutz und andere Verunreinigungen zu entfernen. Danach kommt es zur chemischen Reinigung, bei der spezielle Reinigungsmittel eingesetzt werden, um Schadstoffe wie Öl oder Chemikalien zu lösen. Im nächsten Schritt wird das Material durch Sedimentation oder Flotation getrennt. Dabei sinken Schwerstoffe wie Sand oder Kies zu Boden und können abgetrennt werden. Leichtere Stoffe wie Öl schwimmen auf der Oberfläche und werden abgeschöpft. Abschliessend erfolgt eine weitere Reinigung mit Aktivkohle oder anderen Adsorptionsmitteln, um auch die letzten Rückstände von Schadstoffen zu entfernen. Das gereinigte Material kann dann je nach Anforderungen entweder wieder verwendet oder fachgerecht entsorgt werden. Das physikalisch-chemische Waschverfahren ist ein wichtiger Bestandteil im Bereich der Aufarbeitung von kontaminiertem Material und trägt somit zur nachhaltigen Entsorgung von schädlichen Stoffen bei. Durch die gezielte Trennung und Entfernung von Schadstoffen werden Umweltbelastungen minimiert und die Wiederverwertung von Baurestmassen und Erdreich gefördert.