In der Branche Kunststoff spielen rheologische Prüfungen eine wichtige Rolle bei der Bestimmung und Kontrolle der Materialeigenschaften von Kunststoffen. Eine davon ist die Bestimmung der intrinsischen Viskosität. Die intrinsische Viskosität (IV) ist eine Kenngrösse, die Aufschluss über die Molekülgrösse und -struktur eines Polymers gibt. Sie beschreibt das Verhältnis zwischen dem Durchflussverhalten einer polymeren Lösung und dem einer reinen Lösungsmittel bei gleicher Konzentration. Grundsätzlich gilt: Je grösser die Molekülmasse eines Polymers, desto höher ist auch seine IV. Für die Bestimmung der IV werden meistens viskometrische Methoden eingesetzt, wie zum Beispiel die Kapillarviskosimetrie oder die Ubbelohde-Viskosimetrie. Dabei wird das Fliessverhalten einer verdünnten Polymerlösung gemessen und mit dem einer reinen Lösungsmittel verglichen. Aus den gemessenen Werten lässt sich dann die IV berechnen. Die IV ist nicht nur ein Indikator für die Molekülgrösse eines Polymers, sondern auch für dessen Verarbeitbarkeit und Anwendungsgebiete. So können zum Beispiel Polymerblends oder Zusatzstoffe durch ihre unterschiedliche IV gezielt an bestimmte Anforderungen angepasst werden. Insgesamt spielt die Bestimmung der IV eine wichtige Rolle bei der Qualitätskontrolle von Kunststoffen, da sie Rückschlüsse auf deren Eigenschaften ermöglicht und somit zur Optimierung von Produkten beitragen kann.
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