Polyarylamid ist ein Kunststoff, der zur Gruppe der Polyamide und Derivate gehört. Diese Kunststoffgruppe zeichnet sich durch eine hohe Festigkeit, Steifigkeit und Zähigkeit aus, wodurch sie besonders für den Einsatz in technischen Anwendungen geeignet ist. Der Begriff "Polyarylamid" setzt sich aus den Wörtern "Poly" (mehrere) und "Arylamid" (eine chemische Verbindung) zusammen und beschreibt somit einen Kunststoff, der aus mehreren Einheiten einer bestimmten chemischen Verbindung aufgebaut ist. Chemisch gesehen handelt es sich bei Polyarylamid um ein Polymer, das aus wiederholenden Einheiten einer aromatischen Aminogruppe (Arylamin) und einer Carbonsäuregruppe besteht. Dieses besondere Molekülstruktur sorgt für die guten mechanischen Eigenschaften des Materials. Je nach Art der aromatischen Aminogruppe unterscheidet man verschiedene Arten von Polyarylamiden, wie z.B. Poly-p-Phenylenterephthalamid (PPTA oder auch PPD-T), welches unter dem Markennamen Kevlar bekannt ist und vor allem in der Herstellung von schusssicheren Westen zum Einsatz kommt. In der Kunststoffbranche wird Polyarylamid vor allem für die Herstellung von Fasern verwendet, die aufgrund ihrer hohen Festigkeit und Zähigkeit in verschiedenen Bereichen wie z.B. in der Automobilindustrie oder im Bauwesen eingesetzt werden. Auch als Hochleistungskunststoff findet Polyarylamid Anwendung, beispielsweise bei der Herstellung von Zahnrädern oder Lagerbuchsen. Aufgrund der hohen Kosten und des aufwändigen Herstellungsprozesses ist Polyarylamid jedoch eher ein Nischenprodukt in der Kunststoffindustrie.
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