Thermoplasten, extrudiert

Thermoplaste sind eine Gruppe von Kunststoffen, die sich durch ihre spezielle Eigenschaft auszeichnen, bei Erhitzung verformbar zu sein und nach dem Abkühlen wieder in ihre ursprüngliche Form zurückzukehren. Dieser Prozess kann beliebig oft wiederholt werden, wodurch Thermoplaste als besonders flexibel und vielseitig einsetzbar gelten. Im Bereich der Folienherstellung spielen thermoplastische Kunststoffe eine wichtige Rolle, da sie aufgrund ihrer Verformbarkeit und Widerstandsfähigkeit ideal für die Herstellung von Folien geeignet sind. Der Extrusionsprozess ist dabei ein häufig angewandtes Verfahren zur Herstellung von thermoplastischen Folien. Bei der Extrusion wird der Kunststoff in einer Schnecke erwärmt und unter hohem Druck durch eine Düse gepresst. Dabei wird der Kunststoff geschmolzen und erhält seine typische flache Folienform. Die Düse bestimmt dabei die Form der Folie, wodurch verschiedene Dicken und Breiten möglich sind. Thermoplastische Folien haben zahlreiche Anwendungsgebiete in verschiedenen Branchen wie Verpackung, Bauwesen oder auch im medizinischen Bereich. Sie können als Schutzfolie, Isolationsmaterial oder auch als Verpackungsmaterial eingesetzt werden. Je nach Anforderungen können sie transparent oder eingefärbt sein und über verschiedene Oberflächenbeschaffenheiten verfügen. In Bezug auf Funktion bieten thermoplastische Folien eine hohe Flexibilität, Beständigkeit gegenüber chemischen Einflüssen sowie eine gute Barriere gegen Feuchtigkeit und Sauerstoff. Durch die Möglichkeit der Wiederverwertung sind sie auch ökologisch vorteilhaft. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass thermoplastische Folien durch den Extrusionsprozess in Form und Funktion an die individuellen Anforderungen in verschiedenen Branchen angepasst werden können, wodurch sie zu einem unverzichtbaren Material in der Kunststoffindustrie geworden sind.