Die Anbindehaltung ist eine bestimmte Haltungsform in der Landwirtschaft im Bereich Rindvieh. Dabei werden die Tiere an einem bestimmten Ort angebunden und können sich nicht frei bewegen. Dies geschieht meist in einem Laufstall oder einem Stall mit einem Tiefstreubereich. Die Anbindehaltung ist vor allem in der Milchviehhaltung verbreitet, da sie es ermöglicht, die Tiere effizient zu füttern und zu melken. Die Tiere stehen dabei meist an einer Kette oder einem Strick angebunden, wobei ihnen genügend Bewegungsfreiheit gelassen werden muss. In der Regel wird darauf geachtet, dass die Anbindezeit nicht länger als 12 Stunden pro Tag beträgt, damit die Tiere ausreichend Freilauf haben. Vorteile dieser Haltungsform sind eine bessere Kontrolle über das Fressverhalten der Tiere und eine geringere Verletzungsgefahr im Vergleich zur Weidehaltung. Auch kann die Futteraufnahme besser dosiert werden, was sich positiv auf die Gesundheit und Leistung der Tiere auswirkt. Allerdings gibt es auch Kritikpunkte an der Anbindehaltung, wie beispielsweise Einschränkungen in der natürlichen Bewegungsfreiheit der Tiere oder das Gefühl von Enge und Stress. Aus diesem Grund wird vermehrt auf alternative Haltungsformen wie den Laufstall oder die Weidehaltung zurückgegriffen. Dennoch bleibt die Anbindehaltung ein wichtiger Bestandteil in der Milchviehwirtschaft und wird von vielen Landwirten weiterhin genutzt.
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