Freilandhaltung im Bereich der Landwirtschaft bezieht sich auf eine Haltungsform von Schweinen, bei der diese in einem weitläufigen Aussenbereich, meist einer Wiese oder einem Weidegelände, gehalten werden. Im Gegensatz zur konventionellen Stallhaltung haben die Tiere hier mehr Platz und können sich frei bewegen und ihr natürliches Verhalten ausleben. Um eine artgerechte Freilandhaltung zu gewährleisten, müssen bestimmte Voraussetzungen erfüllt werden. Dazu zählt unter anderem ein ausreichend grosses und abwechslungsreiches Auslaufgelände, das den Tieren genügend Bewegungsmöglichkeiten bietet. Auch eine schützende Überdachung oder Schattenplätze sind wichtig, um die Schweine vor Witterungseinflüssen zu schützen. In der Freilandhaltung ernähren sich die Schweine grösstenteils von natürlichen Futterquellen wie Gras, Kräutern und anderen Pflanzen auf der Weide. Dies fördert nicht nur ihre Gesundheit, sondern auch den Geschmack des Fleisches. Ein weiterer Vorteil der Freilandhaltung ist die Reduzierung von Stress bei den Tieren. Durch den grösseren Platz und die Möglichkeit zur Bewegung kommt es seltener zu Aggressionen unter den Schweinen. Allerdings ist die Freilandhaltung auch mit höheren Kosten verbunden, da sie mehr Platz und Personal erfordert. Daher ist Fleisch aus Freilandhaltung meist teurer als konventionell produziertes Fleisch. Insgesamt hat die Freilandhaltung im Bereich der Landwirtschaft jedoch den Vorteil einer artgerechteren und natürlicheren Haltung der Schweine, was sowohl aus ethischer als auch aus qualitativer Sicht von Vorteil ist.
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