Innenhochdruck Umformung

Die Innenhochdruck Umformung ist ein spezielles Umformverfahren im Bereich der Metallbearbeitung, bei dem hohe Drücke von bis zu 4000 bar auf das Innere eines Werkstücks ausgeübt werden. Dadurch können komplexe und präzise Bauteile aus verschiedenen Metallen hergestellt werden. Das Verfahren eignet sich besonders für die Herstellung von Hohlkörpern, wie zum Beispiel Zylinder oder Rohre, aber auch für die Bearbeitung von Blechen und Platten. Hierbei wird das Werkstück in eine spezielle Form eingespannt und mit einem Druckmedium wie Wasser oder Öl gefüllt. Durch den hohen Druck wird das Metall dann in die gewünschte Form gebracht. Die Innenhochdruck Umformung bietet gegenüber anderen Umformverfahren wie beispielsweise dem Schmieden oder Walzen einige Vorteile. So können komplexe Geometrien ohne grosse Materialverluste hergestellt werden und es entsteht eine hohe Massgenauigkeit. Auch das Material wird durch den hohen Druck gleichmässig verdichtet, wodurch eine hohe Festigkeit erreicht wird. In der Branche Metall wird die Innenhochdruck Umformung vor allem in der Automobilindustrie, der Luft- und Raumfahrt sowie im Maschinen- und Anlagenbau eingesetzt. Hier werden Bauteile aus verschiedenen Metallen wie Aluminium, Stahl oder Titan hergestellt. Auch in der Medizintechnik kommt das Verfahren zum Einsatz, um zum Beispiel Implantate herzustellen. Zusätzlich zur reinen Umformung können durch die Innenhochdruck Umformung auch weitere Metallbearbeitungen wie Bohren, Schneiden oder Gewindeschneiden durchgeführt werden. Dadurch ist es möglich, komplexe Bauteile in einem einzigen Arbeitsschritt herzustellen. Insgesamt ist die Innenhochdruck Umformung ein effizientes und präzises Verfahren in der Metallbranche, das für die Herstellung von hochwertigen Bauteilen mit komplexen Geometrien unverzichtbar geworden ist.