Bodenhaltung ist eine Haltungsform von Geflügel in der Landwirtschaft. Sie bezieht sich auf die Unterbringung von Hühnern oder anderen Geflügeltieren in einem Stall, in dem sie auf dem Boden laufen und scharren können. Im Vergleich zur Freilandhaltung haben die Tiere in der Bodenhaltung keinen Zugang zu Weideflächen, sondern verbringen ihr gesamtes Leben im Stall. Dieser ist jedoch so gestaltet, dass den Tieren ausreichend Platz zur Verfügung steht, um sich frei zu bewegen und arttypische Verhaltensweisen auszuleben. Dazu gehören beispielsweise das Picken, Scharren und Flattern. In der Regel werden in der Bodenhaltung mehrere tausend Tiere zusammen gehalten. Der Stall ist mit Einstreu wie Stroh oder Sägemehl ausgelegt, um ein natürliches Verhalten der Tiere zu fördern und ein angenehmes Liegen und Aufstehen zu ermöglichen. Die Futtermittel für die Tiere in der Bodenhaltung werden grösstenteils im Betrieb selbst produziert und bestehen aus Getreide, Mais oder Soja. Auch hier gelten strenge Vorschriften bezüglich Qualität und Zusammensetzung. Bodenhaltung gehört neben Freiland- und Biohaltung zu den gängigen Haltungsformen in der Geflügelbranche. Die Vorteile dieser Haltung liegen vor allem in einer höheren Futtereffizienz und geringeren Arbeitskosten im Vergleich zur Freilandhaltung. Jedoch gibt es auch Kritik an dieser Haltungsform, da die Tiere aufgrund der hohen Besatzdichte anfälliger für Krankheiten sind und ein naturnahes Leben nur bedingt möglich ist.
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