Kabelmesstechniken

Kabelmesstechniken sind in der Branche Hoch- & Tiefbau im Bereich Allgemeines und Schwachstromanlagen von grosser Bedeutung. Sie dienen dazu, die Qualität und Funktionstüchtigkeit von Kabeln zu überprüfen und gegebenenfalls Fehler zu erkennen und zu beheben. Dabei gibt es verschiedene Techniken, die je nach Anwendungsbereich zum Einsatz kommen. Im Bereich Hoch- & Tiefbau werden vor allem mechanische Messverfahren verwendet, um die Kabel auf ihre Festigkeit und Belastbarkeit zu prüfen. Dazu gehören zum Beispiel Zug- und Druckversuche sowie Biegeversuche. Diese werden entweder an einzelnen Kabeln oder an ganzen Kabeltrassen durchgeführt. Auch optische Methoden wie die Endoskopie können eingesetzt werden, um Schäden im Inneren der Kabel zu erkennen. Im Bereich der Schwachstromanlagen, also beispielsweise bei Kommunikations- oder Elektroinstallationskabeln, kommen hauptsächlich elektronische Messverfahren zum Einsatz. Dabei werden Stromstärke, Spannung und Widerstand gemessen, um die Leistungsfähigkeit der Kabel zu bestimmen. Auch hier können optische Verfahren zur Untersuchung der Kabel verwendet werden. Zusätzlich kommt in beiden Bereichen auch die sogenannte Durchgangsprüfung zum Einsatz. Hierbei wird der Widerstand zwischen den einzelnen Adern eines mehradrigen Kabels gemessen, um eventuelle Unterbrechungen oder Kurzschlüsse aufzudecken. Insgesamt dienen alle diese Messtechniken dazu, sicherzustellen, dass die verlegten Kabel den erforderlichen Standards entsprechen und ein reibungsloser Betrieb gewährleistet ist. Sie sind daher unerlässlich für eine erfolgreiche und sichere Durchführung von Bauprojekten im Hoch- & Tiefbau sowie im Bereich der Schwachstromanlagen.