Prägetypen

Es gibt verschiedene Prägetypen, die im Bereich Buchbindereimaterialien und Druckmaterialien eingesetzt werden können. Prägen ist eine Veredelungstechnik, bei der ein Relief in das Material geprägt wird, um eine haptische und optische Wirkung zu erzielen. 1. Blindprägung: Bei der Blindprägung wird das Material mit einem Relief geprägt, ohne dass zusätzliche Farbe oder Folie aufgetragen wird. Dadurch entsteht ein kontrastreiches Spiel zwischen dem geprägten und dem nicht geprägten Bereich. 2. Folienprägung: Hierbei wird eine dünne metallisierte Folie auf das Material gedrückt und unter Hitze fixiert. Dadurch entsteht ein glänzendes oder mattes Relief in der gewünschten Farbe. 3. Heissfolienprägung: Ähnlich wie bei der Folienprägung wird hier ebenfalls eine metallisierte Folie aufgebracht, allerdings unter zusätzlicher Hitze, um einen stärkeren Effekt zu erzielen. 4. Tiefdruck: Beim Tiefdruck wird das Material mittels einer Druckplatte in das Papier gepresst, wodurch ein tieferes Relief entsteht. Diese Technik wird häufig bei der Herstellung von Prägeformen für die anderen Prägeverfahren verwendet. 5. Kaltfolienprägung: Im Gegensatz zur Heissfolienprägung findet die Kaltfolienprägung ohne zusätzliche Hitze statt. Die Folie haftet dabei durch spezielle Klebstoffe auf dem Material und kann dadurch auch auf unebenen Oberflächen angebracht werden. 6. Reliefprägung: Hierbei wird das Material nicht nur eingedrückt, sondern auch angehoben, um ein dreidimensionales Relief zu erzeugen. Diese Technik wird häufig bei der Herstellung von Logos oder Schriftzügen eingesetzt. Je nach gewünschtem Effekt und Material können verschiedene Prägetypen eingesetzt werden, um eine hochwertige und individuelle Optik zu erzielen.