Schleifen

Honen, Läppen und Schleifen sind drei gängige Verfahren der spanabhebenden Bearbeitung in der Metallbranche. Sie werden vor allem für die Feinbearbeitung von Werkstücken eingesetzt, um deren Oberflächenqualität zu verbessern und genaue Masse zu erreichen. Beim Honen wird ein rotierender Honstein mit abrasiven Körnern auf die bearbeitete Fläche gedrückt. Dadurch werden Unebenheiten und Mikrokratzer entfernt, wodurch eine glatte und gleichmässige Oberfläche entsteht. Dieses Verfahren eignet sich besonders für zylindrische Werkstücke wie Kolben oder Zylinderrohre. Beim Läppen hingegen wird eine spezielle Läpppaste auf ein rotierendes Läppwerkzeug aufgetragen, welches dann über das Werkstück geführt wird. Durch die Kombination aus Druck und Bewegung werden feinste Materialschichten abgetragen, wodurch eine sehr präzise und spiegelglatte Oberfläche entsteht. Läppen wird häufig bei hochpräzisen Werkstücken wie Dichtflächen oder optischen Komponenten angewendet. Das Schleifen ist das am weitesten verbreitete Verfahren in der Metallbranche. Hierbei wird ein Schleifwerkzeug mit abrasiven Körnern verwendet, um Material von der bearbeiteten Fläche abzutragen. Es gibt verschiedene Arten des Schleifens wie Planschleifen, Rundschleifen oder Flachschleifen, die je nach Werkstückform angewendet werden. Alle drei Verfahren erfordern spezielle Maschinen und Werkzeuge, die von erfahrenen Fachkräften bedient werden müssen. Unternehmen, die sich auf diese Dienstleistungen spezialisiert haben, bieten auch Lohnarbeiten an und führen diese Verfahren für andere Unternehmen durch. Dies ermöglicht es kleineren Betrieben, aufwendige Feinbearbeitungen auszulagern und sich auf ihre Kernkompetenzen zu konzentrieren.