Das Wachstum ist vor allem auf ein weltweit starkes Industriegeschäft zurückzuführen, insbesondere im zweiten Quartal. Auch die erstmalige Einbeziehung der Umsätze der Akquisitionen SIMONA Stadpipe, Norwegen, im Anwendungsgebiet Aquakultur und SIMONA PLASTECH, Türkei, im Markt für Digitaldruck- und Bauanwendungen trug zum Wachstum bei. Insgesamt sind die Umsatzerlöse in Europa mit 33,5 Prozent auf 174,9 Mio. EUR (Vorjahr 131,0 Mio. EUR) überproportional gestiegen. In Nordamerika haben vor allem die Erholung im klassischen Industriegeschäft, eine starke Nachfrage nach Produkten für die Ausstattung von Freizeitmobilen und die Auskleidung von Bädern sowie eine leichte Erholung im Luftfahrtgeschäft die Umsatzerlöse um 18,4 Prozent auf 65,9 Mio. EUR (Vorjahr 55,7 Mio. EUR) steigen lassen. Das Wachstum in der Region Asien-Pazifik auf 19,1 Mio. EUR (Vorjahr 12,7 Mio. EUR) wurde vor allem von einem starken Geschäft in der Ausrüstung von Halbleiterfabriken getrieben.
Zum 01. Januar 2021 wurde die anwendungsorientierte Business-Line-Struktur eingeführt und wird künftig als Sekundärsegment berichtet. Die Business Line Industry hat in den ersten sechs Monaten die Umsatzerlöse deutlich von 73,5 Mio. EUR im Vorjahr auf 120,4 Mio. EUR und damit um 63,8 Prozent steigern können. Eine weltweit starke Nachfrage in der chemischen Prozess- und Halbleiterindustrie hat dieses Wachstum getragen. Die Business Line Advertisement & Building Industry erzielte Umsatzerlöse von 35,8 Mio. EUR (Vorjahr 23,7 Mio. EUR).
Die Steigerung von 51,1 Prozent ist unter anderem auf die erstmals konsolidierten Umsätze der Akquisition SIMONA PLASTECH in der Türkei zurückzuführen. Die Business Line Infrastructure liefert vor allem Rohre und Formteile für die Abwasserversorgung sowie den Energietransport und verzeichnete eine Umsatzsteigerung auf 34,9 Mio. EUR (Vorjahr 28,2 Mio. EUR; +24,1 Prozent). Die Business Line Mobility hat Umsätze von 25,2 Mio. EUR (Vorjahr 22,2 Mio. EUR; +13,0 Prozent) erwirtschaftet. Die übrigen Umsatzerlöse aus weiteren verschiedenen Anwendungsfeldern und Handel werden unter "Sonstige" zusammengefasst und betrugen 43,6 Mio. EUR (Vorjahr 51,8 Mio. EUR).
Das operative Ergebnis (EBIT) im Konzern hat sich im ersten Halbjahr von 14,6 Mio. EUR im Vorjahr auf 27,0 Mio. EUR in 2021 nahezu verdoppelt. Die EBIT-Marge ist damit von 7,3 Prozent im Vorjahr auf 10,4 Prozent im ersten Halbjahr gestiegen. Alle drei Berichtsregionen haben einen positiven Ergebnisbeitrag geleistet und deutliche Ergebnisverbesserungen erzielt. Dabei haben Skaleneffekte aufgrund des deutlich gestiegenen Volumens sowie Effizienzsteigerungen, insbesondere in den europäischen Werken, die massiv gestiegenen Rohstoffkosten überkompensieren können.
"SIMONA ist gut durch die COVID-19-Pandemie gekommen und fulminant ins erste Halbjahr gestartet. Die weltweite Industrieproduktion hat ihr Vorkrisenniveau wieder übertroffen und das konnten wir für einen Umsatzrekord nutzen. Wir haben nicht nur ein Umsatzplus von über 30 Prozent erzielt, sondern liegen auch deutlich über den Umsatzerlösen und den Ergebnissen der Vor-Pandemie-Jahre 2019 und 2018. Unsere Produkte sind im Bau und der Erweiterung von chemischen Werken und Halbleiterfabriken weltweit stark gefragt. Aber auch in der Infrastruktur, der Aquakultur sowie Werbung und Hochbau konnten wir zulegen", so Matthias Schönberg, CEO des SIMONA Konzerns. "Mit dem erzielten Ergebnis sind wir sehr zufrieden. Das nahezu verdoppelte EBIT ist auch ein Resultat unserer weltweiten strategischen Projekte zur Effizienzsteigerung und Endanwenderorientierung. Auf das Gesamtjahr blicken wir optimistisch und erhöhen die Umsatzprognose auf 495-505 Mio. EUR. Die angestrebte EBIT-Marge von 6-8 Prozent wollen wir am oberen Ende erreichen", so Schönberg weiter.
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