Mit verbessertem Komfort, mehr Sicht, Schutzsystemen für Fahrer und Umgebung sowie wechselseitigem Datenaustausch und einem kraftvollen Antrieb sorgen die Diesel- und Treibgasstapler für einen höheren Palettenumschlag.
„Aus bestimmten Einsatzgebieten sind verbrennungsmotorische Stapler noch nicht wegzudenken“, konstatiert Björn Walter, Senior Produktmanager Gegengewichtstapler. „Denn Flottenverantwortliche überzeugen Vorteile wie die unkomplizierte Betankung oder die leistungsstarke, gleichzeitig feinfühlig zu steuernde Linde-Hydrostatik“, so der Experte. Das Zusammenspiel von Industriemotor, stufenlosem Getriebe und ausgefeiltem Bedienkonzept verleiht den Fahrzeugen die von Betreibern geschätzte Power im Warenumschlag. Staplerfahrer transportieren mit den kraftvollen Maschinen Dutzende Getränkekisten auf einen Hub, greifen tonnenschwere Gebinde mit Pflastersteinen, bewegen hochempfindliche Gussteile, heben Draht-Coils auf Paletten oder stapeln Blöcke mit gepresstem Altpapier. Dabei sind anspruchsvollste Ausseneinsätze auf staubigen Pisten, schlammigen Untergründen oder unebenen Fahrbahnbelägen für die robusten Linde-Stapler ein ideales Betätigungsfeld. Dafür sorgen Bodenfreiheiten von 207 Millimetern (Linde H35 und H40) bzw. 250 Millimetern (Linde H45 und H50), ein langer Radstand, der Aufprallschutz sowie Räder und Reifen in unterschiedlichsten Ausführungen.
Im Unterschied zur Vorgängerbaureihe verfügen neuen Staplermodelle standardmässig über einen Lastschwerpunkt von 600 Millimetern. Das sichert hohe Resttragfähigkeiten bei der Verwendung von Anbaugeräten. Für den Linde H50 mit fünf Tonnen Tragfähigkeit gibt es zusätzlich eine Variante mit 500 Millimeter Lastschwerpunkt. Gleichzeitig wurde die Baureihe um ein Modell mit 3,5 Tonnen Tragfähigkeit erweitert. „Wir erfüllen damit den Wunsch unserer Kunden nach höherer Varianz, um ein möglichst passgenaues Gerät für den jeweiligen Einsatz zu finden“, hebt der Produktmanager hervor.
Weiter verbessert präsentiert sich der Fahrerarbeitsplatz. Er soll den Beschäftigten maximale Unterstützung leisten. Die breite Trittstufe und ein weicher Haltegriff sorgen für einen bequemen Einstieg. Im Fahrzeug findet sich dann die neueste Sitz- und Armlehnen-Generation (Linde Load Control), die bereits in den anderen Staplermodellen der 12XX-Familie verbaut wurde. Zusammen mit dem ergonomischen Lenkrad und den Doppelpedalen bildet sie eine aufeinander abgestimmte Bedieneinheit und verfolgt ebenso wie die Abkopplung von Hubgerüst und Achsen das Ziel, den Bediener über einen langen Arbeitstag hinweg fit und konzentriert zu halten. Die asymmetrischen Mastprofile der 12XX-Generation sind in Bezug auf die Fahrersicht neu konstruiert und auch die optional verfügbare Kabine bietet dem Fahrer eine deutlich verbesserte Sicht durch grosse Glastüren.
Gleichsam in die grössere Modellreihe übernommen hat Linde MH die umfangreiche Sicherheitsausstattung. „Der Schutz der Mitarbeitenden auf dem Betriebsgelände hat in den meisten Betrieben inzwischen oberste Priorität. Viele Ausstattungsmerkmale sind deshalb serienmässig“, betont Produktexperte Björn Walter und zählt beispielhaft die elektronische Gurtschlossüberwachung, das Assistenzsystem Linde Load Assist und die kurvenabhängige Geschwindigkeitsreduzierung Linde Curve Assist auf. Optional sind die Lichtlösungen wie TruckSpot, VertiLights oder LED Stripes.
Auch wenn in dieser Traglastklasse mit den Elektrostaplern der X-Reihe zukünftig eine leistungsmässig gleichwertige Alternative vorhanden sein wird, die sich bei der Verwendung von „grünem Strom“ sogar klimaneutral betreiben lässt, können die aktuellen Verbrenner ihre Energiebilanz zumindest durch eine höhere Umschlagleistung aufpolieren. Das haben die Arbeitsspiele nach dem unternehmenseigenen, vom TÜV Nord abgenommenen TOP-Leistungstest ergeben. Björn Walter: „Wir sehen hier Verbesserungen im Palettenumschlag pro Stunde, was sich über Tage, Monate und Jahre hinweg zu einem spürbaren Entlastungsfaktor bei den Kraftstoffkosten aufsummieren dürfte.“