Überspannungsschutz

Der Überspannungsschutz im Hoch- und Tiefbau ist ein wichtiger Bestandteil der Gebäudesystemtechnik und spielt insbesondere im Bereich der Verteilnetze und Elektronik eine entscheidende Rolle. In diesem Zusammenhang bezieht sich der Schutz auf Massnahmen, die dazu dienen, elektrische Anlagen vor Überspannungen zu schützen. Überspannungen können durch verschiedene Faktoren wie z.B. Blitzschlag, Schaltvorgänge oder Fehler im Netz entstehen und haben das Potenzial, empfindliche elektronische Geräte zu beschädigen oder sogar ganze Gebäude in Brand zu setzen. Um dies zu verhindern, werden verschiedene Schutzmassnahmen ergriffen. Im Bereich der Verteilnetze werden beispielsweise Überspannungsableiter eingesetzt, die sowohl im Freileitungsbereich als auch in Gebäuden installiert werden können. Diese Ableiter leiten die auftretenden Überspannungen sicher ab und schützen so die angeschlossenen elektronischen Anlagen. Im Hoch- und Tiefbau sind zudem auch Blitzschutzsysteme von grosser Bedeutung. Diese bestehen aus ableitenden Bauteilen wie z.B. Erdungsanlagen, Blitzableitern und Potentialausgleichsleitungen. Durch eine fachgerechte Installation dieser Systeme wird sichergestellt, dass bei einem Blitzeinschlag die entstehende Energie sicher abgeleitet wird und somit keine Gefahr für Personen oder Gebäude besteht. In der Elektronik werden zusätzlich noch Schutzmassnahmen wie z.B. Varistoren, Sicherungen oder Schutzdioden eingesetzt, um elektronische Geräte vor Überspannungen zu schützen. Insgesamt ist der Überspannungsschutz im Hoch- und Tiefbau ein wichtiger Bestandteil der Gebäudesystemtechnik, um die Sicherheit von Personen und die Funktionsfähigkeit von elektronischen Anlagen zu gewährleisten. Eine fachgerechte Planung und Installation dieser Schutzmassnahmen ist daher unerlässlich.