Differential Scanning Calorimetry | DSC

Differential Scanning Calorimetry (DSC) ist ein Analyseverfahren, das in der Lebensmittelindustrie zur Bestimmung von physikalischen und chemischen Eigenschaften von Lebensmitteln eingesetzt wird. Dabei handelt es sich um ein thermisches Analyseverfahren, bei dem die Wärmeaufnahme oder -abgabe einer Probe gemessen wird, während sie einem definierten Temperaturprogramm unterzogen wird. Im Bereich der Lebensmittelanalytik und -laborarbeit ist DSC ein wichtiges Verfahren zur Charakterisierung von Lebensmitteln. Es kann beispielsweise verwendet werden, um den Schmelzpunkt von Fett oder Zucker zu bestimmen, die Viskosität von Flüssigkeiten zu messen oder den Grad der Oxidation in Lebensmitteln zu analysieren. Auch Veränderungen der Textur und Struktur von Lebensmitteln können durch DSC erfasst werden. Ein grosser Vorteil von DSC ist die hohe Empfindlichkeit des Verfahrens, mit der auch kleinste Änderungen in der Wärmeabgabe oder -aufnahme einer Probe gemessen werden können. Dadurch können auch geringe Veränderungen in den Eigenschaften von Lebensmitteln erfasst werden. In der Lebensmittelbranche spielt DSC eine wichtige Rolle bei der Qualitätskontrolle und Produktentwicklung. Durch die genaue Charakterisierung von physikalischen und chemischen Eigenschaften können Hersteller die Qualität ihrer Produkte verbessern und neue Produkte entwickeln. Auch bei der Untersuchung von Lebensmittelbetrug kann DSC als Analyseverfahren eingesetzt werden, da es Unregelmässigkeiten in den Eigenschaften von Proben aufdecken kann. Insgesamt ist Differential Scanning Calorimetry (DSC) ein vielseitiges und leistungsstarkes Verfahren in der Lebensmittelanalytik, das zur Qualitätssicherung, Produktentwicklung und Betrugsaufdeckung beiträgt.